Ich habe im Februar ein paar Urlaubstage in Istanbul und Kappadokien verbracht. Kappadokien ist ein Gebiet in Zentralanatolien in der Türkei und ab Istanbul günstig und bequem per Flugzeug innerhalb einer Stunde zu erreichen (Flug nach Kayseri). Als Alternative kann man auch per Bus oder Zug anreisen. Ich habe mich aus Zeitgründen für den Flug entschieden.
Die Landschaft und speziell die weltbekannten Felsformationen und Höhlensysteme haben mich zu einer Reise in dieses Gebiet bewogen. Ich wusste bereits vor meiner Abreise, dass Kappadokien als eine DER Hauptattrakionen in der Türkei gilt und erwartete eine dementsprechende Infrastruktur ausgelegt für den Massentourismus. Dennoch habe ich eine Reise gewagt.
Die Hauptsaison ist im Frühjahr und im Herbst. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen angenehm und die Sicht klar. Im Sommer kann es sehr heiss werden und im Winter hat es oft Schnee. Die meisten Touristen in Kappadokien besuchen das Gebiet mit einer geführte Tour im Car. Ich wollte die Sehenswürdigkeiten jedoch auf eigene Faust erkunden und habe mir daher am Flughafen von Kayseri für drei Tage ein Auto gemietet. ÖV war für mich keine Option, da das Gebiet nur minimal mit Bussen erschlossen ist und Kappadokien gross ist.
Ich wollte – wie immer – bereits vor der Reise eine grobe Route vorbereiten. Allerdings war das für Kappadokien nicht einfach. Ich hatte Mühe geeignetes Kartenmaterial zu finden, welches eine Übersicht über die Standorte der einzelnen Sehenswürdigkeiten beinhaltet. Glücklicherweise habe ich in meinem Hotel vor Ort eine grobe/schematische Übersichtskarte gefunden und konnte meine Tour anhand dieser Karte zumindest etwas planen. Gerne teile ich die Karte mit euch und hoffe, dass es eure Vorbereitung und Entscheidung vereinfachen kann.
Ich hab mich für eine Route entschieden, welche die Hauptattraktionen anfahren sollte: Von meinem Startpunkt in Ürgüp ging es zuerst zur Unterground City in Derinkuyu. Danach fuhr ich zum Ihlara Valley (bei welchem ich den Eintritt nicht bezahlte) und dann via Acigöl nach Göreme wo ich einige der dortigen Sehenswürdigkeiten besuchte. Diese Tour ist gut an einem Tag machbar.
Nun, was ist mein Eindruck von Kappadokien? Die einzelnen Sehenswürdigkeiten, insbesondere die Felsformationen um sind eindrücklich. Aber ich muss gestehen, irgendwie wirkt doch alles bekannt. Zudem sind die Hauptattraktionen sehr touristisch ausgebaut: grosse Parkplätze, geteerte (aber auch ungeteerte) Wege durch die Täler, Restaurants bei den Ein- und Ausgängen, etc. Man fühlt sich mehr wie in einem künstlich angelegten Park als draussen in der Natur. Daher habe ich mich entschlossen, am nächsten Tag nicht noch einmal von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu fahren. Stattdessen bin ich über Develi und Erciyes zurück nach Kayseri gefahren. Der Weg führt durch das einsame Hinterland der Türkei. Auf dieser Strecke konnte ich die Abgeschiedenheit und die Weiten der Region in vollen Zügen geniessen. Immer im Blickfeld war der schneebedeckte Vulkan Erciyes (3917m) welcher mit seinem imposanten Aussmass beeindruckt. Ein kurzer Besuch im authentischen Städtchen Devali lohnt sich. Falls man im Winter unterwegs ist, lohnt sich auch ein Besuch des Skigebietes von Erciyes.
Die GPS Tracks der beiden Tagen könnt ihr hier herunterladen:
Rici
Jun 20, 2015 -
Kappadokien- Das besondere Reiseziel
Vor mehreren Millionen von Jahren gab es eine Erosion, die eine umwerfende Ortschaft hat in Erscheinung treten lassen. Kappadokien wird jene gegenwärtig genannt und hat verschiedenartige Provinzen zu bieten. Die Provinzen heißen Nevsehir, Aksaray, Kirsehir, Nigde wie auch Kayseri. Den Touristen bekannt ist vor allem der Ort Göreme, denn an diesem Ort gibt es Felsformationen, die einfach märchenhaft anzusehen sind. Die aus Tuffsteinfelsen gehauenen Höhlen- und Felsenkirchen muss man einfach gesehen haben. Jene wurden sogar im Jahre 1985 zum Weltkulturerbe ernannt, natürlicherweise von der UNESCO. Es ist nicht überraschend, dass Göreme das Herzstück von Kappadokien ist.
Kappadokien wird auch gerne als Stadt der Pferde benannt, weil die Reisenden auf dem Rücken der Pferde Göreme erkunden können. Aber auch, da Kappadokien übersetzt in der Tat Land der schönen Pferde heißt. Da gibt es eine Menge zu sehen, so die unterirdischen Städte Derinkuyu und Kaymakli, die bis zu 10 Etagen in die Tiefe reichen. Jene wurden in den 60er Jahren von Archäologen aufgespürt.
Wer Naturwunder mag, muss Kappadokien besuchen. Die bizarren Felsformen werden begeistern können, ebenso wie die eingehauenen Höhlen und Wohnungen oder Kirchen darüber hinaus Klöster. Die Töpferstadt Avanos wird die Reisenden darüber hinaus begeistern wie auch die Stadt Ürgüp.
Bevor man den Urlaub bucht, kann man sich mit Freude über andere türkische Urlaubsziele
auf http://www.nevsehir-kappadokien.de informieren.
So weiß man, wo genau der Urlaub unvergesslich werden wird.