„Obstacle ahead“ warnt der Computer. Aber die Piloten haben alles im Griff, wir umkreisen nur gerade den Puy-de-Dôme im Formationsflug. Es ist die zweite Flugetappe dieser Reise und wir haben uns bereits etwas an das Reisen im Kleinflugzeug gewöhnt. Die manchmal kryptischen Funksprüche, kleinere Turbulenzen und die Navigation auf Sicht beunruhigen uns nicht mehr. Und einige von uns konnten auch bereits zeitweise das Steuer übernehmen. Was uns nicht so schnell kalt lässt, ist die atemberaubende Aussicht.

Ende Juli konnten wir mit zwei einmotorigen Kleinflugzeugen eine Kurzreise nach Frankreich, genauer ins Zentralmassiv, durchführen und dabei auch gleich einen Einblick in die Welt der Fliegerei erhaschen. Ab Grenchen ging es zuerst nach Clermont-Ferrand, wo wir zwei Stunden später landeten. Wir hatten noch genügen Zeit die Altstadt zu erkunden, bevor es zu einem gediegenen Französischen Abendessen ging. Am nächsten Tag stand das Firmenmuseum „Aventure Michelin“, eine Ausfahrt durch die Hügellandschaft und die Zahnradbahn auf den Puy-de-Dôme auf dem Programm. Letzterer ist der grösste einer Kette erloschener Vulkane, die sich vor den Toren der Stadt befinden.

Und eben diese Vulkane überflogen wir am nächsten Tag auf dem Weg nach Le Puy-en-Velay. Einige spektakuläre Zusatzrunden über und neben den Gipfeln machten diese kurze Flugetappe zu einem unvergesslichen Erlebnis. Le Puy selbst ist ein äusserst schmuckes Städtchen mit grosser Kathedrale und markanten Felsspitzen, die in zwei Fällen sogar mit einer Kirche beziehungsweise einer begehbaren Marienstatue gekrönt sind. Auf dem Rückflug in die Schweiz konnten wir dank etwas Wetterglück sogar noch den Mont Blanc über den Wolken bestaunen. Und es wäre nicht eine Reise nach Frankreich gewesen, wenn nicht auch den kulinarischen Genüssen eingehend gefrönt worden wäre…

Da aber die Bilder für sich selbst sprechen, beschränken wir uns auf diesen Kurzbericht und liefern stattdessen viele visuelle Eindrücke: