Beyond Travel Erlebnisreisen und Reiseberatung - Seite 4

Let’s get serious!

Nach über zwei Jahren sind wir bereit für den nächsten Schritt: Beyond Travel Lindau & Wirz wird Beyond Travel GmbH. Wir möchten mit diesem Schritt unseren Willen demonstrieren, ein professioneller, konkurrenzfähiger Reiseveranstalter und -anbieter zu sein. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer Vision auf einem erfolgreichen Weg sind und wollen diesen mit voller Kraft weiterverfolgen.

Zugleich dürfen wir auch bekanntgeben, dass Maurizio unser drittes Gründungsmitglied wird. Er hat uns schon seit Beginn von Beyond Travel tatkräftig unterstützt und ist unter anderem für den grafischen Auftritt verantwortlich. Er hat unser Logo und Designkonzept entwickelt und ist uns auch sonst stets beratend zur Seite gestanden. Wir freuen uns Maurizio an Bord zu haben! Ebenfalls vor einiger Zeit ist Rahel zu uns gestossen und unterstützt uns im organisatorischen Bereich als freie Mitarbeiterin. Herzlich willkommen, Rahel!

Des weiteren arbeiten wir bereits intensiv am Programm für das nächste Jahr. Schon bald können wir euch genauer darüber informieren. Ihr könnt euch aber bereits jetzt auf ein spannendes und vielfältiges Angebot auf drei Kontinenten freuen. Zudem wird unser Angebot an internationalen Spezialitäten ständig ausgebaut und wir haben bereits einige neue Produkte in der Pipeline.

Der Koran von Negel

Heute Morgen sind wir vom Howraman Tal im iranischen Teil Kurdistans unweit der irakischen Grenze aufgebrochen. Übernachtet haben wir im idyllisch in der Landschaft liegenden Dorf Howraman-ad takh. Die rustikalen Häuser der 2000 Einwohner sind an die steilen Talwände gebaut und bilden so eine spektakuläre Kulisse. In diesem abgelegenen Teil Irans ist die Zeit zwar nicht stehen geblieben, aber das Leben ist hier dennoch trotz ubiquitärem 3G Empfang ruhig und entspannt – ganz im Gegensatz zu den Grossstädten wie Tehran. Viele der Einwohner tragen hier noch immer ihre traditionelle Kleidung und gesprochen wird beinahe ausschliesslich Kurdisch.

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Beyond Zürich: Im Norden viel Neues (31.7.2015)

Wir freuen uns, die nächste Ausgabe von Beyond Zürich ankündigen zu können! Am 31. Juli entdecken wir gemeinsam Zürichs nördliche Peripherie. Wir begeben uns auf eine Reise zum Glattpark in Opfikon und dem Richti-Areal in Wallisellen.

Bist du gespannt, was uns erwartet? Hier gibt es Details zum Anlass. Anmeldungen werden wie immer per Email an mail@beyondtravel.ch entgegen genommen.

Wir sind am Weltmarkt in Oerlikon – mit einem neuen Beyond Tastes Produkt: Murtillas aus Chile!

Wir sind am nächsten Freitag, dem 10. Juli am Weltmarkt in Oerlikon mit einem eigenen Stand vertreten. Komm vorbei, probiere unsere ersten Beyond Tastes Produkte und lasse dich zu neuen Entdeckungen inspirieren. Der Markt ist auch die Premiere für unser neuestes Produkt: Murtillas – eine unbekannte und einzigartige Beere aus den Wäldern Südchiles.

Murtillas sind die kleinen Beeren des immergrünen Strauchs Ugni Molinae, welcher ausschliesslich in den kühlen Regenwäldern in Chiles Süden heimisch ist. Seit jeher von den Mapuche-Ureinwohnern unter dem Namen Uñi geschätzt, wurden die Beeren 1782 erstmals beschrieben. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam die britische Königin Victoria auf den Geschmack und liess die Sträucher in Cornwall anpflanzen. Die Beeren wurden dann jeweils mit dem Schnellzug nach London geliefert, damit die Monarchin ihre Lieblingsfrüchte frisch geniessen konnte. Seither sind Murtillas jedoch wieder fast ganz aus Europa verschwunden.

Unsere Beeren gedeihen auf den vulkanischen Böden ihrer Heimatregion und werden im Herbst (März–Mai) geerntet und frisch in leichtem Zuckersirup eingemacht, wodurch sie ihren natürlichen Geschmack bewahren. Die herbe Süsse und das einzigartige Aroma der Murtillas passen perfekt zu Joghurt, Vanilleglacé oder anderen Süssspeisen, verleihen aber auch Bowlen und Cocktails eine spezielle Note. Im Ursprungsgebiet besonders beliebt sind Kuchen de Murtillas (Murtillakuchen), Murtilla-Likör und eingemachte Quitten mit Murtillas.

Erfahre an unserem Stand auch mehr über unsere nächsten Reisen und Events. Hast du Fragen zu einer Destination? Komm vorbei und wir geben dir gerne Auskunft.

Weitere Infos über den Markt findest du unter www.weltmarkt-oerlikon.ch. Der Markt findet auf dem Marktplatz im Zentrum von Oerlikon statt und ist von 11:00 bis 20:00 geöffnet.

Die Beeren werden wir auch in Kürze via Onlineshop vertreiben!

胡椒餅 – Das Pfefferbrötchen vom Raohe Night Market

Unmittelbar nachdem man das Haupttor durchschritten hat, trifft man auf eine lange Menschenschlange. Artig reiht man sich ein und steht zwischen Abschrankungensbändern, wie man sie von Flughäfen her kennt und wohl schon zahlreiche Stunden dazwischen verbracht hat. Doch, wofür wird angestanden? Auf was wird gewartet? Ich weiss es nicht, beschliesse aber, mich ebenfalls einzureihen.

Ich befinde mich in Taipei, der Hauptstadt Taiwans. Es ist Abend und ich bin soeben am Raohe Street Night Market angekommen. Die Nachtmärkte sind sicher eines der Highlights der taiwanesischen Hauptstadt. Der Besuch mindestens eines Nachtmarktes war für mich daher ein Muss. Der Raohe Street Night Market ist weniger touristisch als andere in der Stadt. Hier findet man vorwiegend Essensstände, während an den grösseren ebenfalls Kleider, Souvenirs und Vergleichbares angepriesen wird. Das brauche ich nicht. Ich habe Hunger.

Schnell komme ich vorwärts und kann mittlerweile auch das Ende der Schlange sehen. Dort, hinter einigen Tischen, sind Männer und Frauen eifrig damit beschäftigt etwas zuzubereiten. Ich komme näher und sehe, wie in grosser Geschwindigkeit grünes Kraut und eine hackfleischähnliche Masse in einem Stück Teig verschwinden und dieses danach zu einer Kugel geformt wird.

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Was so leicht ausschaut, bedarf wohl sehr viel Übung. An ihrer Flinkheit gemessen, sind die meisten Mitarbeiter wohl schon Jahre damit beschäftig Abend für Abend diese Knollen zu formen. So bleibt offensichtlich auch genügend Zeit zum Quatschen und Lachen.

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Einmal geformt verschwinden die Teigkugeln für einige Minuten in einem Loch. Es handelt sich dabei um einen mit Holzkohle befeuerten Ofen – sehr ähnlich einem Tandoori-Ofen. Die Öffnung des Ofens geht senkrecht nach unten. Die Teigkugeln werden einzeln an die Wände gepresst. Dank dem feuchten Teig haften die Kugeln und fallen nicht herunter.

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Es handelt sich bei diesen Teigkugeln um 胡椒餅, was als ‚Hu Jiao Bing‘ ausgesprochen wird und übersetzt soviel wie ‚Pfefferbrötchen‘ bedeutet. Die Brötchen sind grosszügig mit Hackfleisch, schwarzem Pfeffer und Frühlingszwiebeln gefüllt.

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Fertig gebacken kommen die Kugeln aus dem Ofen und werden unmittelbar  zu einem Preis von circa 50 Rappen das Stück verkauft. Ich schnappe mir gleich zwei und bereue diese Entscheidung keineswegs. Die jetzt goldigen Knollen sind wirklich lecker. Aussen sind sie knusprig, innen jedoch schön saftig. Das pfeffrige Fleisch mit den frischen Kräutern schmeckt lecker. So sind diese Pfefferbrötchen ein grossartiger Streetfood Snack, den ich nur empfehlen kann.

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Der Nachtmarkt ist auch sonst sehenswert. Die Stände offerierten zahlreiche bekannte und weniger bekannte Köstlichkeiten, inklusive dem berühmten Stinky Tofu und verschiedenen Dumplings. Ein paar Eindrücke findet ihr in der angefügten Bildergalerie.

Der Raohe Street Night Market ist einfach zu finden. Man fährt mit der Metro Line 3 (Grün) gen Osten bis zur Haltestelle Songshan und verlässt die Station über Ausgang 5. Der Eingang zum Markt befindet sich dann rechterhand, auf der gegenüberliegenden Strassenseite gleich neben dem Tempel.  Zwischen 18:00 und 22:00 ist am meisten los. Falls möglich sollte man das Wochenende meiden, da dann der Markt recht voll sein kann.

Die Eiserne Seidenstrasse – Teil 4/4

Strecke: Nukus-Samarkand
Fahrzeit: 20:53
Distanz: 1013 km

In der dritten Etappe unserer Zugreise sind wir in Nukus angekommen und haben die Umgebung um den Aralsee erkundet. Vor unserer Weiterreise besuchen wir noch das Sawitski-Kunstmuseum. Igor Sawitski ist es dank der Abgeschiedenheit Karakalpakstans gelungen, von den Sowjets als unpassend verurteilte Kunst zu sammeln und vor der Zerstörung zu retten. So kommt es, dass Nukus nun über das wohl bedeutendste Kunstmuseum Zentralasiens verfügt. Ein Rundgang ist absolut empfehlenswert und die Geschichten hinter den Gemälden berühren.

Weiter geht die Fahrt mit dem Zug nach Samarkand. Im offenen Wagen sind wir die Attraktion: Männer wollen mit uns Vodka trinken, Frauen ihr Englisch ausprobieren und Kinder mit uns spielen. So können wir uns nicht über Langeweile im Zug beklagen, und kommen rasch in Samarkand an. Züge über die Grenze nach Tadschikistan gibt es leider wie erwartet nicht und so schauen wir uns erst mal die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Samarkand an, also den berühmten Registan-Platz und die eindrücklich verzierten Mausoleen am Friedhof.

 

Khujand

Aufgrund der etwas angespannten Beziehungen zwischen Usbekistan und Tadschikistan sind leider nur ganz wenige Grenzübergänge offen, so dass wir mit dem Auto zur Grenze bei Oybek fahren müssen. Seit meinem dreimonatigen Praktikum in Khujand 2007 war ich nicht mehr in Tadschikistan und bin entsprechend gespannt, wie sich das Land und die Stadt in der Zwischenzeit verändert haben. Gleich zu Beginn fallen mir die guten Strassen und die zahlreichen Tankstellen auf – beides Neuerungen gegenüber von vor acht Jahren. Auch die Stadt Khujand (die früher Leninabad hiess) wurde stark modernisiert. So wurde etwa die prominete Lenin-Statue durch den Nationalhelden Somoni ersetzt und neue Parks mit bunten Springbrunnen und prunkvollen Pavillons angelegt. Aufgrund von Protesten der Bevölkerung wurde jedoch der alte Metall-Lenin nicht entsorgt, sondern in einen etwas abgelegeneren Park verschoben, wo er unterdessen den Rekord des grössten noch stehenden Bildnisses des frühen Führers der Sowjetunion innehält. Ein weiteres Überbleibsel vergangener Zeiten ist das Hotel Leninobod, in dessen Sowjet-Charme versprühenden Zimmern wir uns einquartieren.

Nicht verändert hat sich jedoch der attraktive und lebendige Markt Pandschschambe und die überwältigende Gastfreundschaft der Bevölkerung. In und um Khujand kann man sich problemlos mehrere Tage mit Spaziergängen und Ausflügen bei Laune halten, auch wenn diese in den gängigen Reiseführern nicht erwähnt werden. Und überall trifft man auf das Interesse der Einheimischen, egal ob man sich in einer gemeinsamen Sprache unterhalten kann oder nicht. So fahren wir zum Beispiel an den grossen Stausee Kayrakkum, besuchen den kleinen Wallfahrtsort Langar-Ota (wo wir vom Mullah und Pilgern zum Mittagessen eingeladen werden), treffen alte Freunde und schliessen Bekanntschaft mit einer sympatischen Sprachlehrerin, die mit viel Enthusiasmus eine Sprachschule aufbaut, bei der mittellose Kinder auch kostenlos Englisch lernen können1.

Khujand verlassen wir mit dem Vorsatz, bis zum nächsten Besuch nicht weitere acht Jahre verstreichen zu lassen…

 

 

 

Diese Langstrecken-Zugsreise hat uns sehr gut gefallen und wir können nur jeden ermutigen etwas ähnliches zu machen. Natürlich sind wir auch gerne bei der Planung behilflich, es gibt eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Aber trotzdem nahmen wir dann für die Rückreise in die Schweiz gerne das Flugzeug – nicht zuletzt aus Zeitgründen.
1 Wer Lust hat für ein einige Zeit (Tage bis Wochen) Englisch (oder auch Französisch oder Deutsch) zu unterreichten ist höchst willkommen und kommt im Gegenzug in den Genuss von Kost und Logie bei einer lokalen Familie und Russisch- oder Tadschikisch-Unterricht. Bei Interesse einfach bei uns melden.

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