Beyond Travel Erlebnisreisen und Reiseberatung - Seite 8

Pioneer Tour 2015: One, twe, trois – Guyana! (19.9. – 4.10.2015)

Es ist uns ein Vergnügen, die ersten Informationen zur Pioneer Tour 2015 bekanntzugeben! Auch dieses Mal haben wir uns wieder etwas spezielles überlegt und werden die drei wohl unbekanntesten Länder Südamerikas besuchen: Guyana, Französisch-Guyana und Suriname! Wir arbeiten momentan noch an den Details der Reise, können aber bereits ein paar der geplanten Highlights bekannt geben:

  • Besuch des Kaieteur-Falls: Ein abgeleger Wasserfall der Superlative mitten im Dschungel
  • Von der charmanten niederländischen Kolonialstadt Paramaribo zu den legendären französischen Gefängnisinseln Îles du Salut
  • Entdecken exotischer Tiere und Pflanzen auf einem mehrtägigen Dschungeltrek
  • Die Startplätze der ESA-Raketen in Kourou hautnah bestaunen oder mit etwas Glück gar einem Start beiwohnen
  • In die unterschiedlichen Hinterlassenschaften dreier kolonialer Grossmächte eintauchen

Die Daten der geplanten Reise sind 19. September – 3. Oktober 2015 (Ankunfts- und Abreise-Datum in Guyana). Um sich verschiedene Optionen für Hin- und Rückreise offen zu halten, empfehlen wir vor und nach der Reise noch je einen bis zwei zusätzliche Tage vorzusehen. Sämtliche Details wie Programm und Kosten werden mit dem Erscheinen des Prospekts in wenigen Wochen bekanntgegeben. Bei konkretem Interesse empfehlen wir euch jedoch schon mal die Daten zu blockieren und euer Interesse bereits bei uns per Email oder Kontaktforumlar anzumelden. Ihr werdet somit rechtzeitig vor der offiziellen Anmeldung informiert. Wir freuen uns schon riesig!

Fugu in Tokyo

Tetrodotoxin, kurz TTX, ist ein sehr starkes Nervengift. Die letale Dosis beträgt etwa 10 µg pro kg Körpergewicht. Es wirkt nur auf die Körpernerven, nicht auf das Gehirn − die Opfer werden vollständig gelähmt und können sich weder bewegen noch sprechen, bleiben aber bei Bewusstsein. Sie sterben dann am durch die Lähmung bedingten Atemstillstand und daraus folgender Erstickung oder aber an Herzstillstand. Den Namen verdankt das Gift den Tetraodontidae – der Familie der Kugelfische. Die Tiere sind hochgiftig. Das Gift ist vorwiegend in Leber, Rogen oder Darm angesammelt, während das Muskelfleisch grösstenteils ungiftig ist.

Der Verzehr von Kugelfisch hat eine lange Tradition. Bereits die alten Ägypter warnten mit Hieroglyphen vor dem Konsum von Kugelfisch Fleisch. Und am 7. September 1774 kaufte der britische Seefahrer James Cook von einem lokalen Fischer einen Kugelfisch. Das Tier war ihm bis dahin unbekannt und musste dokumentiert werden. Da das Beschreiben des Tieres und das Erstellen von Zeichnungen länger dauerten, konnte das Tier nicht wie geplant zum Abendessen zubereitet werden. Man hat daher nur die Leber zubereitet. In seinem Tagebuch beschrieb Cook danach seine Erfahrungen: Merkwürdige Lähmungserscheinungen und Müdigkeit traten ein. Man verzichtete daher auf die Zubereitung des restlichen Fisches…

Und genau eines dieser Tiere habe ich kürzlich in Tokyo verspeisen dürfen. Der Fisch wird dort zu Fugu verarbeitet und gilt als Delikatesse.

Hauchdünn geschnittenes Fugu Sashimi

Die Zubereitung von Fugu war früher in Japan verboten. Während der Muromachi-Zeit (14.–16. Jahrhundert) wurde ein allgemeines Verzehrverbot erlassen. Bei den Samurai wurde eine Fuguvergiftung als sinnloser Tod betrachtet und führte zur Aufhebung der Besoldung der ganzen Familie. Als der Premierminister Itō Hirobumi 1888 im Restaurant Shunpanrō in Shimonoseki Kugelfisch ass und von dessen Geschmack begeistert war, wurde diese Verbot jedoch wieder aufgehoben.

Heute muss in Japan jeder, der mit Fang, Handel oder Zubereitung zu tun hat, eine spezielle Lizenz besitzen. Für die Zubereitungslizenz muss der Koch zwei Jahre in einem Fugurestaurant gearbeitet haben und muss dann eine Prüfung ablegen.

Shimonoseki Shunpanro Tokyo ist ein Ableger des berühmten Fugu-Restaurants in Shimonoseki. Im Restaurant werden in einem traditionellen  Ambiente die  exquisiten Fugu-Gerichte serviert. Zur Mittagszeit wird nur ein Menu angeboten, welches mit 2600 Yen (ca. 25 CHF) sehr preiswert ist. Am Abend werden die Gerichte dann umfangreicher und teurer (8000 – 20000 Yen). Mein Gericht bestand aus Fugu Sashimi (Mukouzuke), Fugu frittiert (Agemono), Fugu Hot Pot (Nabemono), sowie Fugu flakes über dem Reis.

Auch im Hotpot schmeckt der Kugelfisch lecker.

Nun, der Fisch schmeckt nicht anders als normaler Fisch. Dennoch, die abwechslungsreichen Gereichte schmecken sehr lecker und das Ambiente sowie die Bedienung machen einen Besuch in diesem Restaurant besonders empfehlenswert. Und ein bisschen Nervenkitzel ist halt schon auch dabei.

Über die Oyapock-Brücke

Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit wurde kürzlich ein bahnbrechendes Bauwerk fertiggestellt: Ein Strassenbrücke zwischen Frankreich und Brasilien! Glaubst du nicht? Stimmt aber: Die 378 Meter lange Brücke überspannt den Fluss Oyapock und verbindet somit das brasilianische Oiapoque mit dem französischen Saint-Georges de l’Oyapock, welches im Departement Guyane liegt. Die Brücke verbindet folglich nicht zwei Kontinente, ist aber für die Beziehungen der ungleichen Nachbarstaaten trotzdem ein Meilenstein: Es ist die erste Strassenverbindung überhaupt zwischen Französisch-Guayana und seinen südamerikanischen Nachbarn.

Obwohl bereits im August 2011 fertiggestellt, wurde die Brücke bis heute noch nicht für den Verkehr freigegeben. Als Hauptgrund für die Verzögerung werden die schlechten Strassenverhältnisse auf der brasilianischen Seite angegeben. Die Wahrheit ist aber auch, dass die Brücke wohl wirtschaftlich doch nicht so bedeutend ist, wie ursprünglich propagiert und deshalb der Ausbau der Strasse keine hohe Priorität geniesst. Sobald jedoch die brasilianische Strasse vollstädig asphaltiert und die Brücke offiziell eröffnet ist, wird es möglich sein von Cayenne, dem Hauptort Französisch-Guayanas, bis nach Macapá, dem Hauptort den brasilianischen Bundesstaats Amapá zu reisen. Dort endet allerdings die Verbindung auch schon, da es keine Strassenverbindungen über das Amazonasdelta gibt. Man kann jedoch von Macapá mit dem Schiff nach Belém und so nach ganz Brasilien weiterreisen.

Im Privatflugzeug um den erloschenen Vulkan

„Obstacle ahead“ warnt der Computer. Aber die Piloten haben alles im Griff, wir umkreisen nur gerade den Puy-de-Dôme im Formationsflug. Es ist die zweite Flugetappe dieser Reise und wir haben uns bereits etwas an das Reisen im Kleinflugzeug gewöhnt. Die manchmal kryptischen Funksprüche, kleinere Turbulenzen und die Navigation auf Sicht beunruhigen uns nicht mehr. Und einige von uns konnten auch bereits zeitweise das Steuer übernehmen. Was uns nicht so schnell kalt lässt, ist die atemberaubende Aussicht.

Ende Juli konnten wir mit zwei einmotorigen Kleinflugzeugen eine Kurzreise nach Frankreich, genauer ins Zentralmassiv, durchführen und dabei auch gleich einen Einblick in die Welt der Fliegerei erhaschen. Ab Grenchen ging es zuerst nach Clermont-Ferrand, wo wir zwei Stunden später landeten. Wir hatten noch genügen Zeit die Altstadt zu erkunden, bevor es zu einem gediegenen Französischen Abendessen ging. Am nächsten Tag stand das Firmenmuseum „Aventure Michelin“, eine Ausfahrt durch die Hügellandschaft und die Zahnradbahn auf den Puy-de-Dôme auf dem Programm. Letzterer ist der grösste einer Kette erloschener Vulkane, die sich vor den Toren der Stadt befinden.

Und eben diese Vulkane überflogen wir am nächsten Tag auf dem Weg nach Le Puy-en-Velay. Einige spektakuläre Zusatzrunden über und neben den Gipfeln machten diese kurze Flugetappe zu einem unvergesslichen Erlebnis. Le Puy selbst ist ein äusserst schmuckes Städtchen mit grosser Kathedrale und markanten Felsspitzen, die in zwei Fällen sogar mit einer Kirche beziehungsweise einer begehbaren Marienstatue gekrönt sind. Auf dem Rückflug in die Schweiz konnten wir dank etwas Wetterglück sogar noch den Mont Blanc über den Wolken bestaunen. Und es wäre nicht eine Reise nach Frankreich gewesen, wenn nicht auch den kulinarischen Genüssen eingehend gefrönt worden wäre…

Da aber die Bilder für sich selbst sprechen, beschränken wir uns auf diesen Kurzbericht und liefern stattdessen viele visuelle Eindrücke:

Istisu – Vom Sowjet-Sanatorium zur vergessenen Ruinenstadt

Wir sind mal wieder spät dran. Schuld ist erneut der Lada Niva – eines unserer beiden Mietautos. Der Scheibenwischer hatte geklemmt und musste repariert werden. Zum Glück werden Autos aus der Sowjetzeit noch ohne komplexe Elektronik betrieben und können innert kürzester Zeit von einem Mechaniker, oder besser gesagt dessen 12 jährigem Sohn, repariert werden. Wir sind auf dem Weg zum Ruinenort Istisu und wollen dort unbedingt eine Lenin-Büste besuchen, von welcher unser Guide Dmitry schon die ganze Zeit erzählt. Wir versuchen schneller zu fahren, jedoch erlaubt dies die holprige Strasse nur bedingt.

Wir sind unterwegs in Bergkarabach im Kaukasus. Bergkarabach ist eine mehrheitlich von Armeniern bewohnte Region im Südosten des kleinen Kaukasus, welche zwar de jure Teil Aserbaidschans ist, de facto aber unabhängig beziehungsweise armenisches Protektorat ist. Ein komplizierter Fall, wir kommen später noch dazu. Um in diese Region reisen zu können, benötigt man ein Visum, welches man in der armenischen Hauptstadt Yerevan erhält. Während Armenien Bergkarabach anerkennt und die Einreise somit problemlos möglich ist, wird dies vom Nachbarland Aserbaidschan in jedem Fall als illegaler Grenzübertritt verurteilt.

Wir passieren das Dorf Karvachar (Kalbajar) und weiter geht die Fahrt bis wir kurze Zeit später vor einer etwa 400 Meter hohen Felswand stehen bleiben. Ein schmaler Weg führt im Zick-Zack hoch. Dmitry fordert uns auf weiterzufahren, obwohl der Weg mehr einem Wanderweg als einer befahrbaren Strasse gleicht. Wir sind froh, mit allradgetriebenen Fahrzeugen unterwegs zu sein und hoffen, dass sie uns jetzt nicht im Stich lassen. Nach einer schweisstreibenden Fahrt entlang einem steilen Abhang erreichen wir eine Ebene und das kleine Dörfchen Tsar. In Tsar stehen seit dem Krieg um Bergkarabach mehr zerstörte und verlassene Häuser der vertriebenen aserbaidschanischen Bevölkerung, als bewohnte Unterkünfte der aktuellen armenischen Einwohner.

Dorf Tsar

Das Dorf Tsar ist noch immer vom Krieg gezeichnet

 

In Tsar treffen wir Freunde von Dmitry, welche gerade dabei sind, unsere Weiterfahrt zu planen. Da eine Flussüberquerung mit einem Fahrzeug wegen Hochwasser nicht möglich ist, müssen wir eine alternative Route einschlagen. Unsere Fahrzeuge sind dafür nicht geeignet und daher satteln wir auf einen UAZ um. Dieses Geländefahrzeug aus der Sowjetzeit meistert nun aber wirklich jedes Hindernis. Wir steigen ein, sind gespannt auf die Weiterreise und fragen uns, warum der Beifahrer eine Schrotflinte mit sich trägt. Dies wird kurze Zeit später geklärt, als der Beifahrer aus dem fahrenden Auto Jagt auf Wildhühner macht. Getroffen hat er zwar nicht, beeindruckt hat es und aber schon.

Fahrt im UAZ - Der gute Freund lässt einem in keiner Situation im Stich.

Fahrt im UAZ – Der gute alte Gefährte lässt einem in keiner Situation im Stich

 

Jagd mit der Schrotflinte auf ein Perlhuhn aus dem fahrenden Auto.

Jagd mit der Schrotflinte auf ein Wildhuhn aus dem fahrenden Auto

 

Zwar sind es nur 6km Luftlinie, dennoch brauchen wir gut eine Stunde bis das das Ziel erreichen. Wir steigen aus und erblicken nun endlich Istisu. Aus der Ferne wirken die Ruinen beeindruckend und irgendwie deplatziert.

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Wie kam es dazu dass Istisu, heute versteckt in einem abgelegenen Tal  liegend, in Vergessenheit geriet? Ohne Russischkenntnisse ist es nicht leicht an Informationen zu kommen, aber wir haben es trotzdem versucht:

Die Gegend um Istisu (was auf Aserbaidschanisch heisses Wasser bedeutet) war schon jahrhundertelang bei der lokalen Bevölkerung bekannt für die heissen Heilquellen, die dort aus den Bergen sprudeln. Während der Zeit der Sowjetunion lag das Tal in der Aserbaidschanischen Sozialistischen Sowjetrepublik (AsSSR) und 1928 wurde mit dem Bau eines Sanatoriums begonnen, inklusive Heilbädern, Hotel, Zufahrtsstrassen und allem drum und dran. Das Santatorium entwickelte sich zu beachtlicher Grösse und ist unter anderem in diesem touristischen Film der Zeit prominent vertreten:

Istisu lag zwar in der AsSSR selbst, allerdings in einem schmalen Landstreifen zwischen der Armenischen Sozialistischen Sowjetrepublik (ArSSR) und der zur AsSSR gehörenden autonomen Teilrepublik Bergkarabach. Bergkarabach, vorwiegend von Armeniern bevölkert, war seit seiner Integration in die Sowjetunion zwischen der ArSSR und der AsSSR umstritten.  Als die Sowjetunion 1991 zerbrach, löste Aserbaidschan den autonomen Status Bergkarabachs auf, worauf die Region ihre Unabhängigkeit erklärte. Vorausgegangen war bereits ein gewalttätiger Konflikt ab den späten 1980er-Jahren, welcher spätenstens ab der Unabhängigkeitserklärung Bergkarabachs zu einem Krieg eskalierte. Nach blutigen Kriegsjahren wurde 1994 ein Waffenstillstand beschlossen, der bis heute andauert. Seither sind nicht nur die grössten Teile der ehemaligen autonomen Teilrepublik Bergkarabach, sondern auch einige benachbarte (ehemals) aserbaidschanische Provinzen unter Kontrolle der Republik Bergkarabach (NKR), darunter das Gebiet um Istisu. Die NKR ist eng mit Armenien verknüpft, wird aber sonst von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt.

Istisu vo der Zerstörung

Die Hauptgebäude von Istisu vor der Zerstörung (www.panoramio.com)

 

Im Krieg wurde auch Istisu inklusive der Zufahrtsstrasse zerstört. Daher müssen wir uns jetzt zu Fuss auf den Weg machen, um die Ruinen zu besuchen, wobei noch ein reissender Bergbach durchwatet werden muss. Nach einer halben bis einer Stunde Fussmarsch treffen wir endlich in Istisu ein.

Die letzte Hürde

Die letzte Hürde auf dem Weg nach Istisu

 

Vom ehemaligen Sanatorium stehen noch zahlreiche Gebäude, wenn auch in halb verfallenem Zustand. Trotzdem kann man noch die Zimmer, Gänge, Treppen und Bäder erkennen. Endlich sehen wir auch das überlebensgrosse Bildnis Lenins und werden Zeugen weiterer Überraschungen. Talaufwärts etwa befinden sich entlang der geborstenen Wasserleitung zahlreiche Geysire, wo das heisse mineralreiche Wasser kleine Tümpel und bunte Ablagerungen bildet.

Auch wenn die meisten Gebäude verfallen sind und viele Einrichtungsgegestände bei Plünderungen abhanden gekommen sind, ist ein Besuch trotzdem sehr interessant. Die Anlage ist ein Zeuge früherer Blütezeit, quasi eine moderne archäologische Stätte. Und durch die Abgeschiedenheit, die geringe Bekanntheit, den schweren Zugang und den unerwarteten Kontrast grosser Gebäude in der sonst sehr dünn besiedelten Region erhält der Ort eine aufregende, etwas surreale Ausstrahlung. Ein ständiger Begleiter ist das bedrückende Gefühlt, dass dieser Ort überstürzt verlassen wurde und die Menschen kaum Zeit hatten, sich zu verabschieden. Man erwartet jeden Moment auf einen Gast zu treffen, der noch nicht realisiert hat, dass alle andern schon weg sind.

Koordinaten Istisu: 39°56’40″N, 45°57’42″E

 

 

Durch das grosse Tal

Wir freuen euch ein weiteres Erkundungswochenende ankündigen zu können! Diesmal wird es sportlich: Anfang Oktober durchqueren wir während einer dreitägigen Wanderung das Val Grande.

Das Val Grande ist ein schwer zugängliches, unbewohntes und grösstenteils unbebautes Bergtal im Norden Italiens, unweit der schweizer Grenze. Das abgelegene Gebiet besticht durch seine Natur und Wildnis, die man andernorts in den Alpen oft vergebens sucht. Zu Fuss und mit allem Nötigen bepackt, werden wir das Bergtal durchwandern und dabei dessen Abgeschiedenheit in vollen Zügen geniessen können.

Es gibt im ganzen Gebiet lediglich einen markierten und unterhaltenen Wanderweg: Von Malesco im Centovalli nach Premosello im Valle D’Ossola. Die Nationalparkbehörde unterhält auf dieser Route diverse Hütten, die zwar unbewartet sind, in denen man aber Unterschlupf finden kann. Wir sind also vollständig auf uns alleine gestellt.

Programm

3. Oktober (Freitag)

Anreise mit dem Zug nach Malesco. Treffpunkt am Bahnhof in Malesco um 10:16. Zu Fuss geht es zuerst durch das Valle Loana und danach stärker ansteigend zur Alpe Scaredi auf dem Pass ins Val Grande. Übernachten in der Hütte auf der Alpe Scaredi. Möglichkeit zur Besteigung des Cima della Laurasca. Als Alternative ist auch die Route über die Testa del Mater möglich.

SAC-Wanderskala: T2, Gipfelabschnitt T3; Höhenmeter: 960m hinauf, 360m hinunter mit Besteigung der Cima della Laurasca; Wanderzeit: 4h

4. Oktober (Samstag)

Nachdem wir uns gestärkt haben, führen wir die Wanderung durch das Val Grande fort. Tagestour: Alpe Scaredi – In la Piana – Alpe Serena – Alpe della Colma (Hütte).

SAC-Wanderskala: T2; Höhenmeter: 1050m hinauf, 1160m hinunter; Wanderzeit: 6.5h

5. Oktober (Sonntag)

Zuerst erfolgt die Gipfelbesteigung des Pizzo Proman. Danach führt uns die Wanderung nach Premosello. Hier werden wir mit dem Zug zurück in die Schweiz reisen.

SAC-Wanderskala: T2, Gipfelabschnitt T3; Höhenmeter: 490m hinauf, 2000m hinunter

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Voraussetzungen

Bis zur Alpe Scaredi verlangt die Tour abgesehen von Kondition für einen steilen Anstieg keine besonderen Fähigkeiten. Die beiden Gipfelbesteigungen sind alpiner und ausgesetzter, können aber auch ausgelassen werden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind nötig. Auf der SAC-Wanderskala wird die Tour als grösstenteils T2-3 eingestuft. Weitere Infos zur Skala gibt es hier.

Ausrüstung

Wir müssen alles selber mitnehmen. Verpflegung für Abend- und Morgenessen wird Beyond Travel organisieren und die Nahrungsmittel werden wir vor Beginn der Reise unter den Teilnehmenden verteilen. Die gemeinsamen Utensilien wie Kocher und Pfannen werden zu einem späteren Zeitpunkt geplant.

Jeder sollte folgendes selber mitbringen:

  • Schlafsack
  • Gutes Schuhwerk
  • Isomatte
  • Warme & wasserdichte Wanderkleidung
  • Toilettenartikel, Sonnencreme, Blasenpflaster, etc.
  • Lunch & individuelle Zwischenverpflegung für Freitag, Samstag und Sonntag

Teilnahmekosten

Für die vier Malzeiten in den Hütten (2x Frühstück, 2x Nachtessen) verrechnen wir eine Pauschale von CHF40 pro Person. Alle weiteren Ausgaben müssen individuell bezahlt werden.

Teilnehmerzahl

Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 12 Personen. Eine kostenlose Stornierung ist bis 48 Stunden vor Abreise möglich, ansonsten müssen wir die Kosten für den Einkauf verrechnen.

Wichtige Information

Da diese Reise sehr stark vom Wetter abhängt, kann erst kurz vor Beginn über die Durchführung entschieden werden. Da das Wetter in den Bergen schnell ändern kann und der Zustand des Wanderweges nicht gewährleistet ist, sind kurzfristige Programmänderungen jederzeit möglich. Auch können wir individuell vor Ort kleinere Änderungen an der Route vornehmen.

Anmeldung

Bitte melde dich per e-mail bei uns an, andere Kontaktwege können leider nicht berücksichtigt werden.

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