Beyond Travel Erlebnisreisen und Reiseberatung - Seite 9

Japan in a box: DIY Sweet Sushi

Bei meinen Reisen in die Ferne bin ich stets auf der Suche nach einem typischen, aber auch merkwürdigen, ungewohnten oder speziellen Heimbringsel, welches aber die lokalen Kultur bestmöglich verkörpert. In Japan ist mir dies mit dem Kracie Popin‘ Cookin! DIY Sushi Kit perfekt gelungen. Wie der Name schon sagt und die Bilder auf der Verpackung vermuten lassen, handelt es sich dabei um ein all-in-one-Paket um selber Sushi herzustellen. Die Anleitung verspricht zudem einen Heidenspass! Wir stellten uns kürzlich dieser Herausforderung und möchten hier unseren Erfolg dokumentieren.

Die Verpackung verspricht viel

Das Paket beinhaltet neben Reis auch Ei, rohen Thunfisch, Fisch-Eier, Algenblätter und die berühmte Sojasauce. Diese Zutaten werden als Pulver in kleinen Säcken abgepackt mitgeliefert. Klar, es handelt sich dabei um keinen echten Fisch und auch nicht um echten Reis. Die Pülverchen bestehen aus einem süssen Irgendwas und werden der Reihe nach mit Wasser vermengt und in eine Form gegossen. Je nachdem, was daraus entstehen soll – Fisch, Ei, Reis, Sauce – verfestigt sich die Flüssigkeit entsprechend.

Mis en place

Das Vorgehen ist simpel. Man gibt Wasser in die einzelnen Schälchen, streut das Pulver des entsprechenden Säckleins dazu und vermengt das Ganze bis es die gewünschte Konsistenz hat. Wir beginnen mit dem Reis und haben nach wenigen Sekunden unser erstes Erfolgserlebnis.

Pulver in das mit Wasser gefüllte Schälchen geben.

 

Das sieht doch wie Sushi-Reis aus, oder?

So fährt man Schritt für Schritt weiter. Nach dem Reis folgt Tamago (Ei) und Thunfisch. Und ja, es macht einen Heidenspass!

 

Nori-„Blatt“ zum Kneten

Das Nori-Blatt ist eine Art Knetmasse. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt um es in die korrekte Form zu bringen. Die komplexeste Aktion ist die Herstellung der Fischeier. Hierzu muss man – wie gewohnt – ein oranges Pulver mit Wasser vermengen. Das Gemisch wird mit einer Pipette aufgesogen und tröpfchenweise in ein zweites Schälchen gegeben. Wie aus Zauberhand bilden sich kleine Kugeln welche von der Farbe, Grösse und Konsistenz stark an Lachseier erinnern. Mit diesen Kugeln, dem Nori-Blatt und etwas Reis baut man sich dann ein typisches Ikura Sushi zusammen.

 

 

Und, macht es Spass? Ja, sehr sogar! Und die Dinger sehen auch wirklich authentisch aus. Schmeckt es aber auch? Nein, ganz und gar nicht. Aber darüber sieht man gerne einmal hinweg. Ein lustiges Instruktionsvideo gibt es übrigens hier zu sehen. Viel Spass!

Unser Kunstwerk

 

Reisebericht Pioneer Tour 2014: Kaukasus

Die vierte Beyond Travel Pioneer Tour führte uns Anfang Juni 2014 in den Kaukasus. Dabei haben wir je nach politischer Meinung zwei bis vier Länder besucht: Armenien, Georgien, Nagorno-Karabach und Abchasien. Und jedes dieser Gebiete hat kulturell, kulinarisch sowie im Bezug auf die natürliche Schönheit viel zu bieten. Alle Details dazu gibt es im kurzen Reisebericht:

Reisebericht Pioneer Tour 2014

The Jaunt

Kürzlich bin ich auf ein Projekt gestossen, welches Kunst und Reisen auf einzigartige Weise kombiniert: The Jaunt

Das Konzept ist ziemlich einfach: Ein Künstler wird in eine Stadt geschickt, die er noch nicht kennt, verbringt dort einige Tage zur Inspiration und verarbeitet diese dann zu einem Kunstwerk. Dieses wird dann in einer limitierten Auflage von 50 Siebdrucken verkauft. Alle Drucke sind handgemacht, nummeriert und signiert. Der Clou dabei ist, dass die Werke bereits vor der Reise verkauft werden, das heisst die Käufer kennen nur Künstler und Destination, nicht aber das resultierende Werk.

Da der Preis von 70€ (für Versand in Europa) recht bescheiden ist, habe ich das ausprobiert. Bevor der niederländische Künstler Erosie nach Stockholm geschickt wurde, habe ich mir sein Portfolio angeschaut, welches mir gut gefallen hat. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, sein Werk zu kaufen ohne es vorher zu sehen. Ich wurde nicht enttäuscht, das Resultat gefällt mir sehr gut und hängt nun in meinem Schlafzimmer.

Während des Aufenthalts führen die Künstler zudem einen Blog, mann kann also quasi live mitverfolgen, wie sein Bild entsteht.

 

Abheben mit Beyond Travel und Aviators!

Es ist uns ein Vergnügen eine einmalige Kurzreise anbieten zu können: Ein viertägiger Ausflug im Privatflugzeug ins französische Zentralmassiv!

Wir entdecken dabei die alten Städte Clermont-Ferrand und Le Puy-en-Velay, erloschene Vulkanketten aus der Vogelperspektive, die kulinarischen Spezialitäten der Auvergne und einen Flug über Jura und Alpen. Daneben erhalten wir einen Einblick in die Fliegerei mit all ihren Abläufen und lernen für einmal den Flughafen von einer anderen Seite kennen. Und selbstverständlich bietet die Reise im Kleinflugzeug spektakuläre Ausblicke aus neuer Perspektive. Die Reise wird in Zusammenarbeit mit Aviators angeboten.

Die Reise findet vom 24. bis 27. Juli 2014 statt. Weitere Informationen kannst du unserem Flyer entnehmen.

Wenn du interessiert bist, so melde dich baldmöglichst unter mail@beyondtravel.ch, die Platzzahl ist stark beschränkt. Da wir von 28.5. bis 15.6. auf Pioneer Tour sind, werden wir spätestens nach unserer Rückkehr antworten.

 

 

 

Europäische Wildnis

Wer an Europa denkt, denkt in erster Linie an historische Städte, liebliche Kulturlandschaften oder gut erschlossene klassische Ferienziele – immer geprägt vom Menschen. Aber kaum jemand denkt an endlose Wildnis. Doch die gibt es durchaus – auch in Westeuropa. Okay, vielleicht nicht ganz so endlos, aber immerhin eine Entdeckung wert. Und was noch dazukommt: Die europäische Wildnis breitet sich wieder aus!

Was mir schon länger durch den Kopf geht, wurde nun auch im aktuellen WWF Magazin thematisiert: Da in Europa immer mehr abgelegene Gebiete vom Menschen aufgegeben und verlassen werden, erhält die Wildnis wieder ihren Platz zurück. Wildtiere und Pflanzen erobern sich ihre Gebiete zurück und es gibt auch Organisationen, die dies gezielt fördern und unterstützen, wie zum Beispiel Rewilding Europe. Selbst in der dicht besiedelten Schweiz lässt sich diese Tendenz beobachten, am deutlichsten an der wieder öfters anzutreffenden Wölfen und Bären. Die Entwicklung hat durchaus auch seine touristischen Reize: Warum nicht einmal gezielt in eine verlassene Gegend fahren und dabei zuschauen, wie die Natur sich wieder ausbreitet? Die Ruhe und Abgeschiedenheit geniessen, die in Europa eher unerwartet daherkommt? Und fernab der Touristenpfade neue Dinge entdecken? Einige der Hotspots dieser Landflucht sind zum Beispiel das spanisch-portugiesische Grenzgebiet, das französische Zentralmassiv, der Apennin in Italien, oder auch weite Teile Rumäniens und Bulgariens. Und da wir trotz allem immer noch in Europa sind, sind der öffentliche Verkehr, Strassenverbindungen und das nächste Gasthaus trotzdem nie allzu weit weg, was Kurzreisen umso einfacher macht. Also los: Rucksack packen und auf in die Wildnis!

Photo: Staffan Widstrand / Rewilding Europe

Keep Austin Weird

„Keep Austin Weird“ ist nicht nur das offizielle Moto der texanischen Hauptstadt, es wird hier auch danach gelebt. Ich war kürzlich für einige Tage in Austin und habe am alljährlichen Interactive/Movie/Music-Festival SXSW teilgenommen. Austin ist eine 1.8-Millionen Stadt im Herzen von Texas und entspricht ziemlich dem Gegenteil von dem, was ich von Texas erwartet hätte. Im Stadtzentrum befindet sich eine attraktive Bar- und Ausgeh-Meile wo es von Hipstern, Fixie Bikes, iPads und Organic Smoothie Stalls nur so wimmelt. Dennoch hat man nicht das Gefühl, sich hier in New York oder San Francisco zu befinden – dazu trägt die Prise ‚Cowboy’/’Cowgirl‘ bei, welche man so oft bei den Bewohnern entdeckt. Die angenehme Atmosphäre wird  durch die Offenheit der Menschen noch verstärkt und man fühlt sich hier recht schnell zuhause.

Strassenmusikant auf der 6th Street. He keeps it weird.

Die Stadt gilt als eine Art Silicon Valley und hat daher vieles mit Rang und Namen aus der Tech-Industrie angezogen: Dell, Texas Instruments, IBM, Dropbox um nur einige zu nennen. Dies hat auch dazu geführt, dass es eine rege Tech-Startup-Szene gibt. Ich kann verstehen, was der Reiz an diesem Ort ausmacht.

Ist Austin auch sonst ein Besuch wert? Ja, es gibt noch etwas, wofür ich jederzeit nach Austin reisen würde: Ein richtiges Barbecue.

Barbecue Brisket – Sieht nicht nach viel aus, ist aber mehr als genug

 

Besonders empfehlen kann ich das Restaurant La Barbecue. La Barbecue ist eigentlich kein Restaurant, sondern ein in einem Hinterhof abgestellter Truck, in welchem bestes Grillfleisch zubereitet wird und in der authentischen (sprich heruntergekommenen) Gartenanlage serviert wird. Man bestellt hier am Besten ein Stück ‚Brisket‘ – also Rindsbrust. Diese wird zuerst mariniert und danach stundenlang im Smoker gegrillt. Der korrekte Schnitt des Fleisches und die richtige BBQ-Sauce verhelfen zu einer perfekten Zubereitung.

Serviert wird direkt aus dem Anhänger

Das Bier ist bei La Barbecue übrigens umsonst und muss selber gezapft werden. Natürlich wird alles musikalisch mit einer live Indie-Band untermalt. Magen, Kopf, Seele und Geist werden bei La Barbecue also gleichermassen zufrieden gestellt.

Übrigens bin ich nicht der einzige, der das Essen bei La Barbecue mag. Jimmy Kimmel hat es auch geschmeckt:

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