Bei meinen Reisen in die Ferne bin ich stets auf der Suche nach einem typischen, aber auch merkwürdigen, ungewohnten oder speziellen Heimbringsel, welches aber die lokalen Kultur bestmöglich verkörpert. In Japan ist mir dies mit dem Kracie Popin‘ Cookin! DIY Sushi Kit perfekt gelungen. Wie der Name schon sagt und die Bilder auf der Verpackung vermuten lassen, handelt es sich dabei um ein all-in-one-Paket um selber Sushi herzustellen. Die Anleitung verspricht zudem einen Heidenspass! Wir stellten uns kürzlich dieser Herausforderung und möchten hier unseren Erfolg dokumentieren.
Das Paket beinhaltet neben Reis auch Ei, rohen Thunfisch, Fisch-Eier, Algenblätter und die berühmte Sojasauce. Diese Zutaten werden als Pulver in kleinen Säcken abgepackt mitgeliefert. Klar, es handelt sich dabei um keinen echten Fisch und auch nicht um echten Reis. Die Pülverchen bestehen aus einem süssen Irgendwas und werden der Reihe nach mit Wasser vermengt und in eine Form gegossen. Je nachdem, was daraus entstehen soll – Fisch, Ei, Reis, Sauce – verfestigt sich die Flüssigkeit entsprechend.
Das Vorgehen ist simpel. Man gibt Wasser in die einzelnen Schälchen, streut das Pulver des entsprechenden Säckleins dazu und vermengt das Ganze bis es die gewünschte Konsistenz hat. Wir beginnen mit dem Reis und haben nach wenigen Sekunden unser erstes Erfolgserlebnis.
So fährt man Schritt für Schritt weiter. Nach dem Reis folgt Tamago (Ei) und Thunfisch. Und ja, es macht einen Heidenspass!
Das Nori-Blatt ist eine Art Knetmasse. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt um es in die korrekte Form zu bringen. Die komplexeste Aktion ist die Herstellung der Fischeier. Hierzu muss man – wie gewohnt – ein oranges Pulver mit Wasser vermengen. Das Gemisch wird mit einer Pipette aufgesogen und tröpfchenweise in ein zweites Schälchen gegeben. Wie aus Zauberhand bilden sich kleine Kugeln welche von der Farbe, Grösse und Konsistenz stark an Lachseier erinnern. Mit diesen Kugeln, dem Nori-Blatt und etwas Reis baut man sich dann ein typisches Ikura Sushi zusammen.
Und, macht es Spass? Ja, sehr sogar! Und die Dinger sehen auch wirklich authentisch aus. Schmeckt es aber auch? Nein, ganz und gar nicht. Aber darüber sieht man gerne einmal hinweg. Ein lustiges Instruktionsvideo gibt es übrigens hier zu sehen. Viel Spass!