Ich mag Reisen im Zug. Ich weiss nicht genau wieso: Ist es das Gefühl unabhängig von restlichen Verkehr auf einer eigenen Trassee unterwegs zu sein? Die Ruhe, mit der man die Lanschaften betrachten kann? Der eigentümliche Rhythmus auf älteren Strecken? Oder einfach der erhöhte Konfort gegenüber Bussen? Wohl eine Kombination von alledem und mehr.

Leider wurden vor allem in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in vielen Ländern zahlreiche Eisenbahnlinien aufgegeben, was ich äusserst Schade finde. In einem dieser Länder, Mexiko, haben sich zwei Künstler daran gemacht, diese mit einem eigens dafür entwickelten Gefährt zu erkunden, dem SEFT-1. Das ganze ist analog zu einer Raumfahrtmission aufgezogen, welche in unbekannte Sphären vorstösst und unbekanntes mit der Vorsicht und Neugier eines ausserirdischen Entdeckers dokumentiert. Dasi ist nicht nur unterhaltsam, sondern regt auch zum nachdenken an. Mit dem SEFT-1 sammeln die beiden Mexikaner sowohl Überbleibsel der Eisenbahn, wie auch Geschichten entlang der ehemaligen Linien ein. Aber seht selbst: Zum SEFT-1